AG Zelltherapie bei Graft-versus-Host Disease (GvHD)

Die therapeutischen Möglichkeiten bei malignen Erkrankungen des hämatopoetischen Systems, wie z.B. der Leukämie oder den Lymphomen, sind auch heute oftmals nicht ausreichend. In vielen Fällen ist die hämatopoetische Stammzelltransplantation die einzige Option um eine dauerhafte Heilung zu erreichen. Jedoch treten in Folge der Stammzelltransplantation zum Teil schwerwiegende Nebenwirkungen auf. Eine dieser Nebenwirkungen ist die Graft-versus-Host Disease (GvHD), bei der reaktive T-Zellen des Transplantats die Organe des Patient*innen als immunologisch „fremd“ ansehen und angreifen.

Da der klinische Verlauf der GvHD nur schwer kontrollierbar ist, untersuchen wir verschiedene Therapieformen um die Erkrankung zukünftig besser behandeln zu können. Hierfür haben wir in vivo-Modelle sowohl der akuten als auch der chronischen Form der GvHD etabliert. Neben neuen pharmakologischen Ansätzen untersuchen wir schwerpunktmäßig zelltherapeutische Verfahren. Bei den zelltherapeutischen Verfahren liegt unser Fokus auf der Extrakorporalen Photopherese (Extracorporeal photopheresis, ECP). Mit Hilfe dieser Therapie ist es möglich durch regulatorische T-Zellen eine Immuntoleranz im Patient*innen zu induzieren. Da diese positive Wirkung aber nicht bei allen Patient*innen beobachtet werden kann, analysieren wir die Mechanismen der ECP und versuchen dadurch die Wirkstärke in präklinischen Modellen zu optimieren. Um die Verbindung mit der klinischen Forschung herzustellen führen wir außerdem klinische Untersuchungen im Bereich der GvHD-Diagnostik durch.

Drittmittelförderungen der letzten Jahre

  • äklinische Entwicklung von optimierten Anwendungsformen der Extrakorporalen Photopherese zur Behandlung der akuten Graft-versus-Host Disease im murinen in vivo-Modell, gefördert durch die José Carreras Leukämie-Stiftung.
  • Selektive Apoptose-Induktion in ECP Zellpräparaten zur Behandlung der akuten und chronischen Graft-versus-Host-Erkrankung, gefördert durch das Forschungsförderungsprogramm (Startförderung I) der Universitätsmedizin Göttingen.

Wissenschaftliche Kooperationen

Prof. Dr. rer. nat. Holger Reichardt, Abteilung Zelluläre und Molekulare Immunologie, Universitätsmedizin Göttingen
PD Dr. med. Martin Friedrich, Klinik für Thorax-, Herz- und Gefäßchirurgie, Universitätsmedizin Göttingen
Prof. Dr. med. Ivan Bogeski, Institut für Herz-und Kreislaufphysiologie, Universitätsmedizin Göttingen
Prof. Dr. med. Ralf Dressel, Abteilung Zelluläre und Molekulare Immunologie, Universitätsmedizin Göttingen
Prof. Dr. med. Gerald Wulf, Abteilung Hämatologie und Onkologie, Universitätsmedizin Göttingen
Prof. Dr. rer. nat. Hubertus Jarry, Abteilung Klinische und Experimentelle Endokrinologie, Universitätsmedizin Göttingen
Prof. Dr. med. Günther Körmöczi, Universitätsklinik für Blutgruppenserologie und Transfusionsmedizin, Universität Wien
Dr. rer. nat. Gabriela Salinas-Riester, Transkriptomanalyselabor, Abteilung Entwicklungsbiochemie, Universitätsmedizin Göttingen

Firmenkooperationen

PD Dr. Joachim Bertram, IBA GmbH, Göttingen

Mitarbeiter*innen

Dr. rer. nat. Holger Budde, Projektleiter
Veronika Kienle, medizinische Doktorandin
Carla Marie Zwerenz, medizinische Doktorandin

Ehemalige Mitarbeiter*innen

Susanne Papert, Dr. rer. nat.
Anne Lone Rau, Dr. med.
Marie-Sophie Sorns, medizinische Doktorandin
Carla Barrios-Bussmann, medizinische Doktorandin
Miriam Machill, medizinische Doktorandin
Steffen Kayser, medizinischer Doktorand
Lena Thieringer, medizinische Doktorandin
Ulrike Thilo, medizinische Doktorandin
Laura Salinas-Tejedor, M.Sc. Molecular Bioengineering

Kontakt

Arbeitsgruppenleiter

Dr. rer. nat. Holger Budde

Kontaktinformationen

Ärztliche Laborleitung

Prof. Dr. Tobias Legler

Prof. Dr. Tobias Legler

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Direktor der Abteilung Transfusionsmedizin

Priv. Doz. Dr. Joachim Riggert

Priv. Doz. Dr. Joachim Riggert

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Sekretariat

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