Zelltherapie
Unter Zelltherapie versteht man die Behandlung, Bearbeitung oder Manipulation von lebenden Zellen, um durch deren Übertragung auf den Menschen Krankheiten zu behandeln.
Die Zellen können dabei, je nach Anwendung, von den Patient*innen selbst stammen (autologe Verfahren) oder von Spender*innen stammen (allogene Verfahren). Zum Teil werden auch Zellen aus Zellbänken als Ausgangmaterial eingesetzt, um neue Zellen oder Gewebe zu generieren.
Sie sollen nach der Übertragung Zellen bzw. Gewebe der Patient*innen ersetzen, reparieren oder in deren Funktion unterstützen. Um dies zu erreichen, müssen sie vor der Applikation zum Teil aufgereinigt, behandelt oder verändert werden.
Ein Beispiel, das schon weite Anwendung findet, ist die Gabe von Blutstammzellen bei hämatologischen Malignomen wie Leukämien und Lymphomen (Transplantation von Knochenmark oder peripheren Blutstammzellen).
Auch die Übertragung von T-Zellen, die in den Patient*innen Krebszellen bekämpfen sollen (“CAR-T-cells“) fallen unter den Begriff Zelltherapie. Hierbei werden die patienteneigenen Immunzellen durch Veränderungen in ihrer Funktion dazu in die Lage versetzt, besser gegen die Krankheit agieren zu können.
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