Zelldepletion
Bei einigen Erkrankungen ist es nötig, Zellen aus dem Blut der Patient*innen zu entfernen, die dort im Überschuss vorkommen oder krankhaft verändert sind, und welche zu Problemen führen.
Diese Behandlung erfolgt überwiegend mit Aphereseverfahren.
Leukozytendepletion
Indiziert bei bestimmten Leukämieformen, wenn die zu viel gebildeten Leukozyten die Fließfähigkeit des Blutes beeinträchtigen
Erythrozytendepletion
Indiziert bei zu hohem Hämatokrit und daraus resultierenden Komplikationen (z.B. Durchblutungsstörungen)
Erythrozytenaustausch
Dies Verfahren wird in schweren Fällen von Malaria durchgeführt, um den Anteil an mit dem Erreger befallenden Erythrozyten zu senken oder bei der Sichelzellanämie, um das durch die erkrankten und fragilen Erythrozyten bedingte Ausmaß der Hämolyse zu reduzieren
Thrombozytendepletion
Indiziert bei extremer Thrombozytose, um die Fließfähigkeit des Blutes zu verbessern
Plasmaaustausch
Indiziert, um vorhandene Antikörper oder andere Bestandteile der Blutflüssigkeit, die Krankheiten auslösen oder unterhalten, in ihrer Konzentration zu senken
Aderlass (Blutentnahme aus peripherer Vene)
Als Abnahme von Vollblut aus Kubitalvene. Indiziert bei zu hohem Hämatokrit bzw. zu hohen Ferritinwerten vor allem bei Hämochromatose. In der Regel nicht als einzelner Vorgang sinnvoll, sondern als Serie, in der die Zeitabstände in Abhängigkeit von der Entwicklung der Laborwerte und der klinischen Verträglichkeit geplant werden
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