Analysenverzeichnis

A | B | C | D | E | F | G | H | I | J | K | L | M | N | O | P | Q | R | S | T | U | V | W | X | Y | Z

A

Antikörper-Elution

Methode

Elutionsverfahren (z.B. Säureelution), Hämagglutinationstest

Material

7,5 ml EDTA-Blut

Referenzbereich

negativ

Indikation und Interpretation

V.a. Autoimmunhämolyse, inkompatible Vortransfusion,  unklarer positiver direkter Coombstest

Transporttemperatur und -zeit

Bei Raumtemperatur, maximal 24 Stunden

Dokumente für Einsender

Hinweise zur Präanalytik

Antikörper-Suchtest/-identifizierung Irreguläre Blutgruppen-Ak

Methode

Hämagglutinationstests

Material

7,5 ml EDTA-Blut

Referenzbereich

negativ

Indikation und Interpretation

1. Mutterschutz/Schwangerenvorsorge (präpartale, ggf. postnatale Überwachung von Mutter und Kind)
2. präoperativ bei allen Eingriffen, bei denen die Möglichkeit einer transfusionsbedürftigen Blutungskomplikation besteht
3. Blutspender-Überwachung
Nachgewiesen werden die Antikörper gegen die Antigene C, c, D, E, e (Rhesusfaktoren), K, k (Kell), Fya, Fyb (Duffy-System), Jka, Jkb (Kidd-System), Xga, Lea, Leb (Lewis-System), M, N, S, s (MNS-System) und P1 (P-System) auf zwei oder drei Testzellsuspensionen sowie Kpb, Jsb, Lub. Ein echter Allo-Ak liegt vor, wenn der Patient für das entsprechende erythrozytäre Ag negativ ist, deshalb gehört bei Feststellung eines irregulären Ak gleichzeitig die Bestimmung des korrespondierenden Ag auf den Patienten-Erythrozyten zum Untersuchungsgang.

Hinweise

Der Antikörpersuchtest wird als indirekter Coombstest durchgeführt. Operationen in Hypothermie müssen auf der Anforderung erwähnt werden, da in diesen Fällen der Antikörpersuchtest auch bei 30°C und Raumtemperatur durchgeführt wird. Bei positivem Antikörpersuchtest erfolgt eine Antikörperdifferenzierung und die Bestimmung des Antikörpertiters. Im Rahmen der Antikörperdifferenzierung kann die Bestimmung von Blutgruppenbestimmungen (auch molekulargenetisch) erforderlich werden.
Hämotherapierichtlinien / Mutterschafts-Richtlinien beachten!

Transporttemperatur und -zeit

Bei Raumtemperatur, maximal 24 Stunden

Dokumente für Einsender

Hinweise zur Präanalytik

Antikörpertiter

Methode

Hämagglutinationstests

Material

7,5 ml EDTA-Blut

Referenzbereich

<1

Indikation und Interpretation

Bestimmung des Titers eines Antikörpers nach Identifizierung
Verlaufskontrolle (z.B. in der Schwangerschaft)

Transporttemperatur und -zeit

Bei Raumtemperatur, maximal 24 Stunden

Dokumente für Einsender

Hinweise zur Präanalytik

B

Blutgruppe ABO molekulargenetisch

Methode

Polymerase-Kettenreaktion

Material

7,5 ml EDTA-Blut

Referenzbereich

ABO-Blutgruppengenotyp

Indikation und Interpretation

Unklares Ergebnis der serologischen ABO-Blutgruppenantigenbestimmung, bei Vortransfusionen und unklarer Transfusionsanamnese

Transporttemperatur und -zeit

Bei Raumtemperatur, maximal 3 Tage

Dokumente für Einsender

Blutgruppe, ABO Variante molekulargenetisch

Methode

Polymerase-Kettenreaktion

Material

7,5 ml EDTA-Blut

Referenzbereich

ABO-Blutgruppengenotyp

Indikation und Interpretation

Unklares Ergebnis der serologischen ABO-Blutgruppenantigenbestimmung, bei Vortransfusionen und unklarer Transfusionsanamnese

Transporttemperatur und -zeit

Bei Raumtemperatur, maximal 3 Tage

Dokumente für Einsender

Blutgruppe, Kell, Kidd, Duffy, molekulargenetisch

Methode

Polymerase-Kettenreaktion

Material

7,5 ml EDTA-Blut

Referenzbereich

Kell-, Kidd- und Duffy-Genotyp

Indikation und Interpretation

Unklares Ergebnis der serologischen Antigenbestimmung, bei Vortransfusionen und unklarer Transfusionsanamnese

Transporttemperatur und -zeit

Bei Raumtemperatur, maximal 3 Tage

Dokumente für Einsender

Blutgruppe, M, N, S, s molekulargenetisch

Methode

Polymerase-Kettenreaktion

Material

7,5 ml EDTA-Blut

Referenzbereich

M-, N- und S-, s-Genotyp

Indikation und Interpretation

Unklares Ergebnis der serologischen Antigenbestimmung, bei Vortransfusionen und unklarer Transfusionsanamnese

Transporttemperatur und -zeit

Bei Raumtemperatur, maximal 3 Tage

Dokumente für Einsender

Blutgruppe, RHD-Zygotie, RHD-Genotyp

Blutgruppe, Rh-Merkmale D, C, c, E, e molekulargenetisch

Methode

Polymerase-Kettenreaktion

Material

7,5 ml EDTA-Blut

Referenzbereich

RhD-, C-, c-, E-, e-Genotyp

Indikation und Interpretation

Unklares Ergebnis der serologischen Antigenbestimmung, bei Vortransfusionen und unklarer Transfusionsanamnese, v.a. bei gebärfähigen Frauen und Mädchen

Transporttemperatur und -zeit

Bei Raumtemperatur, maximal 3 Tage

Dokumente für Einsender

Blutgruppe, weak D, molekulargenetisch

Methode

Polymerase-Kettenreaktion

Material

7,5 ml EDTA-Blut

Referenzbereich

weak D Typen, Ausschluss von weak D Typ 1-5, 11, 15, 17  und 20

Indikation und Interpretation

Unklares Ergebnis bei serologischer D-BestimmungAbklärung von weak D-Typen vor Transfusionen und in der Schwangerschaft
Bei RhD-positiv und weak D Typ 1-3 werden Rh-positive Transfusionen empfohlen, eine Rh-Prophylaxe in der Schwangerschaft und nach der Entbindung entfällt.
Bei RhD-negativ, Partial-D und selteneren weak D Typen werden RhD-negative Transfusionen sowie eine Rh-Prophylaxe in der Schwangerschaft und nach der Entbindung empfohlen.

Transporttemperatur und -zeit

Bei Raumtemperatur, maximal 3 Tage

Dokumente für Einsender

Blutgruppe, Partial D, molekulargenetisch

Methode

Polymerase-Kettenreaktion

Material

7,5 ml EDTA-Blut

Referenzbereich

RhD-positiv, RhD-negativ, Partial-D (Genotyp)

Indikation und Interpretation

Unklares Ergebnis bei serologischer D-Bestimmung
Anti-D-Immunisierung bei D-positiven Personen
Bei D-negativ, Partial-D und selteneren weak-D Typen werden Rh-negative Transfusionen sowie eine Rh-Prophylaxe in der Schwangerschaft und nach der Entbindung empfohlen.

Transporttemperatur und -zeit

Bei Raumtemperatur, maximal 3 Tage

Dokumente für Einsender

Blutgruppenbestimmung / Blutgruppenserologie

Methode

Hämagglutinationstest

Material

7,5 ml EDTA-Blut

Referenzbereich

Blutgruppenmerkmale

Indikation und Interpretation

Operationsvorbereitung
Akuter Blutbedarf
Schwangerschaft
Neugeborene von Rh-negativen Müttern
Ausstellung eines Blutgruppenausweises (z. B. im Rahmen der Mutterschaftsvorsorge)

Hinweise

Die Blutgruppenbestimmung beinhaltet:
- AB0-Blutgruppenbestimmung
- Rh-Formel und Kell-Blutgruppenbestimmung
- Zu jeder Blutgruppenbestimmung gehört eine Serumgegenprobe im AB0-System sowie der Ak-Suchtest
- Bei positivem Antikörpersuchtest erfolgt ggf. die Bestimmung von Antigenmerkmalen anderer Blutgruppensysteme (z.B. Duffy, Kidd, Lewis, Lutheran, MNS, P u. a.)
Blutentnahme muss unabhängig von Blutentnahme für serologische Verträglichkeitsprobe erfolgen!
Hämotherapierichtlinie beachten!

Transporttemperatur und -zeit

Bei Raumtemperatur, maximal 24 Stunden

Dokumente für Einsender

Hinweise zur Präanalytik

Blutgruppenbestimmung spezielle Merkmale (außer ABO, Rh-Formel, Kell)

Methode

Hämagglutinationstest

Material

7,5 ml EDTA-Blut

Referenzbereich

Erythrozytäre Antigene

Indikation und Interpretation

Verdacht auf Alloimmunisierung, Operationsvorbereitung oder Schwangerschaft bei Patienten mit seltenen Blutgruppenantigenen in der Familienanamnese
Bereitstellung kompatibler Präparate bei alloimmunisierten Patienten

Hinweise

Blutentnahme muss unabhängig von Blutentnahme für serologische Verträglichkeitsprobe erfolgen!
Hämotherapierichtlinie beachten!

Transporttemperatur und -zeit

Bei Raumtemperatur, maximal 24 Stunden

Dokumente für Einsender

Hinweise zur Präanalytik

D

Direkter Antihuman-globulintest (DAT)

Methode

Hämagglutinationstest

Material

7,5 ml EDTA-Blut

Referenzbereich

negativ

Indikation und Interpretation

Nachweis einer In-vivo-Beladung von Erythrozyten mit Immunglobulinen oder Komplement-Faktoren bei
1) positiver Eigenkontrolle im indirekten Coombstest
2) V.a. autoimmunhämolytische Anämie
3) V.a. M. hämolyticus neonatorum
4) V.a. hämolytische Transfusionsreaktion
Verlaufskontrolle bei positivem Testergebnis

Hinweise

Bei positivem Ergebnis erfolgt eine Differenzierung zwischen einer Erythrozytenbeladung mit IgG oder mit dem Komplement-Faktor C3d sowie eine Titerbestimmung. Bei V.a. Autoimmunhämolyse oder inkompatible Vortransfusion wird eine Antikörper-Elution durchgeführt. Auf Anforderung durch den Einsender erfolgt die Bestimmung der IgG Subklassen auf Erythrozyten. Bei V. a. Kälteantikörper →​​​​​​​ Kälteagglutinine.

Transporttemperatur und -zeit

Bei Raumtemperatur, maximal 24 Stunden

Dokumente für Einsender

Hinweise zur Präanalytik

F

FAIT Diagnostik

H

HLA-A Locus

Methode

SSP, SSO oder SBT

Material

7,5 ml EDTA-Blut

Referenzbereich

HLA-A-Allele

Indikation und Interpretation

Bestimmung der HLA-A-Allele von Spender oder Empfänger vor einer Transfusion oder Transplantation,
Krankheitsassoziationen (Einwilligung in eine genetische Untersuchung erforderlich)

Hinweis

7,5 ml EDTA Blut je HLA-Analyse, aber nicht mehr als 7,5 ml EDTA Blut pro Patient

Transporttemperatur und -zeit

Bei Raumtemperatur, maximal 2 Tage

Dokumente für Einsender

HLA-B Locus, HLA B27, HLA-B5701

Methode

SSP, SSO oder SBT

Material

7,5 ml EDTA-Blut

Referenzbereich

HLA-B-Allele

Indikation und Interpretation

Bestimmung der HLA-B-Allele von Spender oder Empfänger vor einer Transfusion oder Transplantation
Krankheitsassoziationen (Einwilligung in eine genetische Untersuchung erforderlich)

Hinweis

7,5 ml EDTA Blut je HLA-Analyse, aber nicht mehr als 7,5 ml EDTA Blut pro Patient

Transporttemperatur und -zeit

Bei Raumtemperatur, maximal 2 Tage

Dokumente für Einsender

HLA-Crossmatch (CDC) allogen

Methode

Lymphozytotoxizitätstest

Material

Empfänger: 7,5 ml Nativblut (Serummonovette)

Spender: bei Lebendspendern 2x 4,7 ml Heparin-Blut, bei Leichenspendern ein mindestens 1,5 x 3 cm großes Milzstück oder mindestens 2 Lymphknoten in steriler physiologischer Kochsalzlösung oder 8,5 ml CPDA-, oder 7,5 ml EDTA-, oder 2x 4,7 ml Heparin-Blut

Referenzbereich

negativ

Indikation und Interpretation

Serologische Verträglichkeitsprobe im HLA-System vor / nach Organtransplantation oder vor / nach Thrombozytentransfusion; Abklärung von Immunisierungen im HLA-System

Transporttemperatur und -zeit

HHeparin-, EDTA- oder CPDA-Blut wird bei Raumtemperatur transportiert; Serummonovette, Milz bzw. Lymphknoten wird bei +2°C bis +8°C gelagert

Dokumente für Einsender

HLA-Crossmatch (CDC) autolog

Methode

Lymphozytotoxizitätstest

Material

2x 4,7 ml Heparin-Blut, 7,5 ml Nativblut (Serummonovette)

Referenzbereich

negativ

Indikation und Interpretation

Ausschluss von komplementbindenden lymphozytären Autoantikörpern bei Organempfängern vor / nach Transplantation oder bei Thrombozytenempfängern vor / nach Transfusion

Transporttemperatur und -zeit

Heparin- Blut wird bei Raumtemperatur transportiert, Serummonovette wird bei +2°C bis +8°C gelagert

Dokumente für Einsender

HLA-C Locus

Methode

SSP, SSO oder SBT

Material

7,5 ml EDTA-Blut

Referenzbereich

HLA-C-Allele

Indikation und Interpretation

Bestimmung der HLA-C-Allele von Spender oder Empfänger vor einer Transfusion oder Transplantation
Krankheitsassoziationen (Einwilligung in eine genetische Untersuchung erforderlich)

Hinweis

7,5 ml EDTA Blut je HLA-Analyse, aber nicht mehr als 7,5 ml EDTA Blut pro Patient

Transporttemperatur und -zeit

Bei Raumtemperatur, maximal 2 Tage

Dokumente für Einsender

HLA-DPB1 Locus

Methode

SSP oder SBT

Material

7,5 ml EDTA-Blut

Referenzbereich

HLA-DPB1-Allele

Indikation und Interpretation

Bestimmung der HLA-DPB1-Allele von Spender oder Empfänger vor einer allogenen Stammzelltransplantation

Hinweis

7,5 ml EDTA Blut je HLA-Analyse, aber nicht mehr als 7,5 ml EDTA Blut pro Patient

Transporttemperatur und -zeit

Bei Raumtemperatur, maximal 2 Tage

Dokumente für Einsender

HLA-DQA1 Locus

Methode

SSO

Material

7,5 ml EDTA-Blut

Referenzbereich

HLA-DQA1-Allele

Indikation und Interpretation

Krankheitsassoziationen (Einwilligung in eine genetische Untersuchung erforderlich)

Hinweis

7,5 ml EDTA Blut je HLA-Analyse, aber nicht mehr als 7,5 ml EDTA Blut pro Patient

Transporttemperatur und -zeit

Bei Raumtemperatur, maximal 2 Tage

Dokumente für Einsender

HLA-DQB1 Locus

Methode

SSP, SSO oder SBT

Material

7,5 ml EDTA-Blut

Referenzbereich

HLA-DQB1-Allele

Indikation und Interpretation

Bestimmung der HLA-DQB1-Allele von Spender oder Empfänger vor einer Transfusion oder Transplantation
Krankheitsassoziationen (Einwilligung in eine genetische Untersuchung erforderlich)

Hinweis

7,5 ml EDTA Blut je HLA-Analyse, aber nicht mehr als 7,5 ml EDTA Blut pro Patient

Transporttemperatur und -zeit

Bei Raumtemperatur, maximal 2 Tage

Dokumente für Einsender

HLA-DRB1 Locus

Methode

SSP, SSO oder SBT

Material

7,5 ml EDTA-Blut

Referenzbereich

HLA-DRB1-Allele

Indikation und Interpretation

Bestimmung der HLA-DRB1-Allele von Spender oder Empfänger vor einer Transfusion oder Transplantation
Krankheitsassoziationen (Einwilligung in eine genetische Untersuchung erforderlich)

Hinweis

7,5 ml EDTA Blut je HLA-Analyse, aber nicht mehr als 7,5 ml EDTA Blut pro Patient

Transporttemperatur und -zeit

Bei Raumtemperatur, maximal 2 Tage

Dokumente für Einsender

HLA-Klasse-I und Klasse-II Antikörpersuchtest - Quartalsscreening

Methode

Lymphozytotoxizitätstest oder Bead array

Material

35 ml Nativblut (= 5 Serummonovetten) oder 10 ml Serum

Referenzbereich

negativ

Indikation und Interpretation

Nachweis von HLA-Klasse-I-Antikörpern bei Patienten auf der EUROTRANSPLANT-Warteliste für Nierentransplantation

Hinweise

Bei positivem HLA-Klasse-I-Antikörpersuchtest erfolgt eine Antikörperdifferenzierung und ggf. eine Untersuchung unter Verwendung von Dithiotreitol (DTT)

Transporttemperatur und -zeit

Nativblut bei Raumtemperatur für maximal 24 Stunden, Serum bei Raumtemperatur oder tiefgefroren (-20 bis -30°C)

Dokumente für Einsender

HLA-Klasse-I-Antikörpersuchtest/ -identifizierung

Methode

Lymphozytotoxizitätstest oder Bead array

Material

7,5 ml Nativblut (Serummonovette)

Referenzbereich

negativ

Indikation und Interpretation

Nachweis von HLA-Klasse-I-Antikörpern
vor / nach Organtransplantation
vor / nach allogener Stammzelltransplantation mit HLA-Mismatch
Refraktärzustand nach Thrombozytentransfusion
Abklärung von Transfusionszwischenfällen

Hinweise

Bei positivem HLA-Klasse-I-Antikörpersuchtest erfolgt eine Antikörperdifferenzierung und ggf. eine Untersuchung unter Verwendung von Dithiotreitol (DTT)

Transporttemperatur und -zeit

Nativblut bei Raumtemperatur für maximal 24 Stunden, Serum bei Raumtemperatur oder tiefgefroren (-20 bis -30°C)

Dokumente für Einsender

HLA-Klasse-II-Antikörpersuchtest/ -identifizierung

Methode

Bead array

Material

7,5 ml Nativblut (Serummonovette)

Referenzbereich

negativ

Indikation und Interpretation

Nachweis von HLA-Klasse-II-Antikörpern
vor / nach Organtransplantation
vor / nach allogener Stammzelltransplantation mit HLA-Mismatch
Abklärung eines positiven B-Zell-Crossmatch

Hinweise

Bei positivem HLA-Klasse-II-Antikörpersuchtest erfolgt eine Antikörperdifferenzierung

Transporttemperatur und -zeit

Nativblut (Serummonovetten) bei Raumtemperatur für maximal 24 Stunden, Serum bei Raumtemperatur oder tiefgefroren (-20 bis -30°C)

Dokumente für Einsender

I

IgG Subklassen gebundener erythrozytärer Antikörper

Methode

Hämagglutinationstest

Material

7,5 ml EDTA-Blut

Referenzbereich

negativ

Indikation und Interpretation

Abklärung eines IgG positiven direkten AHG-Tests

Transporttemperatur und -zeit

Bei Raumtemperatur, maximal 24 Stunden

Dokumente für Einsender

Hinweise zur Präanalytik

Indirekter Antihumanglobulintest (AHG-Test)

Isoagglutinintiter (Anti-A1, Anti-A2, Anti-B)

Methode

Hämagglutinationstest

Material

7,5 ml EDTA-Blut

Referenzbereich

1 - 480

Indikation und Interpretation

Bestimmung des Titers der Isoagglutinine, z. B. vor oder nach Transplantation

Transporttemperatur und -zeit

Bei Raumtemperatur, maximal 24 Stunden

Dokumente für Einsender

Hinweise zur Präanalytik

K

Kälteagglutinine / Kälte-Auto-Ak

Methode

Hämagglutinationstest

Material

4 ml Serum + 7,5 ml EDTA-Blut

Referenzbereich

negativ

Indikation und Interpretation

V. a. passagere oder chronische Kälteagglutininkrankheit
Postinfektiös (passager): Mycoplasma-pneumoniae-, EBV-, CMV-Infektionen
Chronisch: Monoklonale Gammopathien, Lymphome
V. a. Autoimmunhämolyse, bei auffälligem Befund von serologischer Verträglichkeitsprobe oder Ak-Suchtest

Hinweise

Die passagere Kälteagglutininkrankheit tritt in der Regel nach Infekten, z. B. mit Mycoplasma pneumoniae oder EBV auf. Bei chronischer Kälteagglutininkrankheit sollte bei Patienten im fortgeschrittenen Alter die Suche nach einer monoklonalen Gammopathie angeschlossen werden.

Transporttemperatur und -zeit

Bei 37°C, maximal 24 Stunden
Alternativ: Blutentnahme in der Ambulanz der Abt. Transfusionsmedizin (Patientenanmeldung 0551/39-64441)

Dokumente für Einsender

Hinweise zur Präanalytik

M

N

NAIT/FAIT-Diagnostik

Analysen

Gebundene Thrombozyten-Antikörper bei der Mutter, Differenzierung freier Thrombozyten-Antikörper bei der Mutter, gebundene Thrombozyten-Antikörper beim Neugeborenen, Differenzierung freier Thrombozyten Antikörper beim Neugeborenen, Thrombozyten-Crossmatch mit mütterlichem Serum und väterlichen Zellen, Thrombozyten-Crossmatch mit mütterlichem Serum und kindlichen Zellen, Thrombozytenantigen (HPA)–Typisierung der Eltern und des Kindes

Material

Mutter: Serum 7,5 ml, Citrat 5 ml, 2x EDTA 7,5 ml
Vater: EDTA 7,5 ml
Neugeborenes: 2xEDTA ( mindestens 2 ml)

Transporttemperatur und -zeit

Bei Raumtemperatur, maximal 24 Stunden

Dokumente für Einsender

Narkolepsie

Methode

Nachweis oder Ausschluss des Narkolepsie-assoziierten Haplotyps HLA-DRB1* 15:01; -DQB1*06:02; -DQA1*01

Material

7,5 ml EDTA-Blut

Indikation

V.a. Narkolepsie

Transporttemperatur und -zeit

Bei Raumtemperatur, maximal 2 Tage

Dokumente für Einsender

Neonatale Immunneutropenie Diagnostik (NIN)

Analysen

Differenzierung freier Granulozyten-Antikörper bei der Mutter und beim Neugeborenen, Granulozytenantigen (HNA)–Typisierung der Eltern und des Kindes

Material

Mutter: Serum 7,5 ml, 2x EDTA 7,5 ml
Vater: EDTA 7,5 ml
Neugeborenes: 2xEDTA ( mindestens 2ml)

Transporttemperatur und -zeit

Bei Raumtemperatur, maximal 24 Stunden

Dokumente für Einsender

P

Partial D, molekulargenetisch

R

RHD-Genotyp

Methode

Polymerase-Kettenreaktion

Material

7,5 ml EDTA-Blut

Referenzbereich

D-Genotyp (DD, Dd, dd)

Indikation und Interpretation

Bestimmung des Genotyps des voraussichtlichen Vaters zur Abschätzung des Wiederholungsrisikos eines M. hämolyticus neonatorum

Transporttemperatur und -zeit

Bei Raumtemperatur, maximal 3 Tage

Dokumente für Einsender

Rhesus-Blutgruppen-Bestimmung (Rhesus-Formel)

Methode

Hämagglutinationstests

Material

7,5 ml EDTA-Blut

Referenzbereich

Rhesus-Blutgruppen-System mit den Antigenen C, c, E, e und RhD (Rh-Formel)
Häufigkeit der Phänotypen in Mitteleuropa:
"RhD-positiv":
CcD.ee  35%
CCD.ee 18,5%
CcD.Ee 13,4%
ccD.Ee 11,7%
ccD.EE  2,3%
"RhD-negativ":
ccddee 15,1%
ccddEe  0,9%
Ccddee  0,8%

Indikation und Interpretation

Neugeborene von RhD-negativen Müttern
Im Rahmen der Blutgruppenbestimmung zur Mutterschaftsvorsorge
Operations- und Transfusionsvorbereitung

Hinweise

Hämotherapie- und Mutterschaftsrichtlinien beachten!
In < 1%; schwache Ausprägung des RhD-Antigens: weak D

Transporttemperatur und -zeit

Bei Raumtemperatur, maximal 24 Stunden

Dokumente für Einsender

Hinweise zur Präanalytik

Rh-Merkmale D, C, c, E, e molekulargenetisch

S

Serologische Verträglichkeitsprobe

Methode

Hämagglutinationstest

Material

7,5 ml EDTA-Blut

Referenzbereich

negativ

Indikation und Interpretation

Operationsvorbereitung
Akuter Erythrozytenbedarf

Hinweise

Die Serologische Verträglichkeitsprobe beinhaltet:
- ABD-Identitätskontrolle
- Antikörpersuchtest
- Majortest mit Spendererythrozyten
Blutentnahme muss unabhängig von Blutentnahme für Blutgruppenbestimmung erfolgen!
Hämotherapierichtlinie beachten! Die Proben müssen zwingend unverwechselbar mit Namen, Vornamen und Geburtsdatum der/des Patientin/Patienten gekennzeichnet sein!

Transporttemperatur und -zeit

Bei Raumtemperatur, maximal 24 Stunden

Dokumente für Einsender

Methode Hämagglutinationstest Material 7,5 ml EDTA-Blut Referenzbereich negativ Indikation und Interpretation Operationsvorbereitung Akuter Erythrozytenbedarf Hinweise Die Serologische Verträglichkeitsprobe beinhaltet: - ABD-Identitätskontrolle - Antikörpersuchtest - Majortest mit Spendererythrozyten Blutentnahme muss unabhängig von Blutentnahme für Blutgruppenbestimmung erfolgen! Hämotherapierichtlinie beachten! Die Proben müssen zwingend unverwechselbar mit Namen, Vornamen und Geburtsdatum der/des Patientin/Patienten gekennzeichnet sein! Transporttemperatur und -zeit Bei Raumtemperatur, maximal 24 Stunden Dokumente für Einsender Hinweise zur Präanalytik Hinweise zur Präanalytik

T

Thrombozyten-Antikörper, (HPA), frei im Serum

Methode

Bead-Array

Material

2x 7,5 ml Serum

Referenzbereich

negativ

Indikation und Interpretation

  • Abklärung einer Transfusionsreaktion nach Thrombozytentransfusion
  • Refraktärzustand nach Thrombozytentransfusionen
  • Neonatale oder fetale Alloimmunthrombozytopenie (NAIT)
  • Posttransfusioneller Purpura (PTP)

Hinweis

Bei aktuellem Transfusionsbedarf ist zusätzlich die Anforderung einer Thrombozytenkreuzprobe erforderlich

Transporttemperatur und -zeit

Nativblut bei Raumtemperatur für maximal 24 Stunden, Serum bei Raumtemperatur oder tiefgefroren (-20 bis -30°C)

Dokumente für Einsender

Thrombozyten-Antigene HPA-1, -2, -3, -4, -5, -6, -9, -15

Methode

Polymerase-Kettenreaktion

Material

7,5 ml EDTA-Blut

Referenzbereich

Thrombozytenmerkmale

Indikation und Interpretation

Charakterisierung von Thrombozytenspendern
Abklärung bei Patienten mit thrombozytenspezifischen Alloantikörpern
Fetale oder neonatale Alloimmunthrombozytopenie (NAIT) (Einwilligung in eine genetische Untersuchung erforderlich)
Post-transfusionelle Purpura

Transporttemperatur und -zeit

Bei Raumtemperatur, maximal 3 Tage

Dokumente für Einsender

Thrombozytenkreuzprobe

Methode

Durchflusszytometrie

Material

4 ml Nativblut (Serummonovette)

Referenzbereich

negativ

Indikation und Interpretation

  • Abklärung einer Transfusionsreaktion nach Thrombozytentransfusion
  • Refraktärzustand nach Thrombozytentransfusionen
  • Neonatale oder fetale Alloimmunthrombozytopenie (NAIT)
  • Posttransfusionelle Purpura (PTP)

Transporttemperatur und -zeit

Bei Raumtemperatur, maximal 2 Tage, Serum bei 4°C maximal 7 Tage, bei -20 bis -30°C maximal 3 Monate

Dokumente für Einsender

Thrombozyten-Glykoproteindichte

Methode

Durchflusszytometrische Analyse der Bindung fluoreszenzmarkierter Antikörper an aktivierungsassoziierte Antigene der Thrombozytenmembran aus unfixiertem Vollblut, Thrombozytenkonzentrat oder Apheresepräparat. Bestimmung der basalen Expression sowie der Veränderung der Bindung fluoreszenzmarkierter Antikörper nach Stimulation mit ADP und TRAP

Material

200µl Citrat- oder EDTA-Blut (bei citratantikoagulierten Apherese-Verfahren Produkte ohne zusätzliches Antikoagulanz)

Referenzbereich

CD 41+ Thrombozyten      19,7 – 90,3 MFI
CD 42+ Thrombozyten      22,1 – 85,4 MFI
Quotient CD 41 (ADP/nativ)         >1
Quotient CD 41 (TRAP/nativ)       >1
Quotient CD 42 (ADP/nativ)         <1
Quotient CD 42 (TRAP/nativ)       <1
Quotient CD 62 (ADP/nativ)         >1
Quotient CD 62 (TRAP/nativ)       >1
Quotient CD 63 (ADP/nativ)          >1
Quotient CD 63 (TRAP/nativ)        >1

Indikation und Interpretation

Abklärung von Thrombozytenfunktionsstörungen
Abklärung von gestörter Glykoproteinexpression auf Thrombozyten (z. B. bei V. a. auf M. Glanzmann, Bernard-Soulier-Syndrom)

Hinweise

Probenröhrchen zur Gerinnungsuntersuchung müssen immer bis zur Füllmarkierung mit Blut gefüllt werden.

Transporttemperatur und -zeit

Bei Raumtemperatur, maximal 4 Stunden

TRALI-Diagnostik

Analysen

Freie granulozytäre Antikörper und HLA-Antikörperscreening (HLA Klasse I, II), HLA-Klasse I, II Typisierung, HNA-Typisierung

Material

Empfänger: Serum 7,5 ml, EDTA 7,5 ml
Spender: 2 ml Serum des Spenders des involvierten Blutprodukts, EDTA 7,5 ml

Hinweise

Bei Verdacht auf eine transfusionsassoziierte Lungeninsuffizienz ist die Rücksendung der involvierten Blutprodukte, die Rücksendung des Transfusionsberichts und die Einsendung eines Formblatts des Paul-Ehrlich-Instituts obligat, das auf folgender Webseite zu finden ist: http://www.pei.de/SharedDocs/Downloads/vigilanz/haemovigilanz/meldeformulare/h1a1-transfusionsreaktion-initial-meldebogen.pdf

Transporttemperatur und -zeit

Bei Raumtemperatur, maximal 24 Stunden

Dokumente für Einsender

Transfusionsreaktion, Abklärung

Methode

Hämagglutinationstests, bakteriologische Kultur

Material

7,5 ml EDTA-Blut entnommen nach Transfusion, Restmaterial (Beutel) aller transfundierten Produkte (steril)

Referenzbereich

Ausschluss einer ABO Inkompatibilität oder einer anderen serologischen Inkompatibilität zwischen Spender und Empfänger

Indikation und Interpretation

Klinische Zeichen einer Transfusionreaktion oder pathologische Hämolyseparameter im zeitlichen Zusammenhang mit Transfusionen

Hinweise

Die Untersuchung beinhaltet
- die Überprüfung der Blutgruppen von Spender und Empfänger vor und nach Transfusion
- die Überprüfung der serologischen Verträglichkeitsprobe
- den direkten Coombstest
- die Sterilkontrolle der Produkte

Transporttemperatur und -zeit

Bei Raumtemperatur, maximal 24 Stunden

Dokumente für Einsender

Hinweise zur Präanalytik

V

Verträglichkeitsprobe

W

Wärme-Ak Wärmeautoantikörper

Weak D molekulargenetisch

Z

Zöliakie

Methode

Nachweis oder Ausschluss der Zöliakie-assoziierten Antigene HLA-DQ2, -DQ8, -DR3, -DR7, -DR11 und Haplotypen HLA-DQA1*05:01, DQB1*02 oder HLA-DQA1*03, HLA-DQB1*03:02

Material

7,5 ml EDTA-Blut

Indikation

V.a. Zöliakie

Transporttemperatur und -zeit

Bei Raumtemperatur, maximal 2 Tage

Dokumente für Einsender

Kontakt

UMG-Intern:

Tel. 64474/64475 24 Stunden an 7 Wochentagen

Extern:

Tel.      0551/39-64441 (Britta Severitt) während der Bürozeiten
Email: tfm(at)med.uni-goettingen.de

Ärztliche Laborleitung:         

apl. Prof. Dr. med. Tobias Legler
Email: tlegler(at)med.uni-goettingen.de

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