Eine bessere Lebensretter-Quote als jeder Superheld…

Seit 1975 spendet Ulrich Krippahl Blut und seit dem 19. März 1976 ist Krippahl unserem Blutspendedienst an der UMG treu geblieben. Damit kommt er (Stand Januar 2023) auf stolze 237 Blutspenden, davon 32 Thrombozytenspenden. Das bedeutet, dass er in seinem Leben mindestens (!) 442 Menschen geholfen und einigen von Ihnen das Leben gerettet hat. Welcher Superheld kann das von sich behaupten?


Sie können das nicht glauben? Den Beweis hat uns Herr Krippahl in Form seiner (historischen) Blutspenderausweise mitgebracht - werfen Sie mal einen Blick in die Bildergalerie! Herr Krippahl ist aber vor allem auf seinen aktuellen Blutspenderausweis stolz, denn „für mich ist das die Bescheinigung, dass ich gesund bin!“, wie er sagt.

Dabei war das Herrn Krippahl gar nicht einmal immer bewusst, was er in seinem Leben geleistet hat: „Ich komme hierher, weil es für mich so familiär ist. Ich hatte nie wirklich das Gefühl, dass ich zum Leben retten hier bin“. Dass das Helfen für Herrn Krippahl selbstverständlich zu sein scheint, hat er auch an anderer Stelle an der UMG bewiesen: seit 1980 war Herr Krippahl im Einkauf des Hauses tätig. Seinerzeit etablierte sich der Slogan „Wenn du meinst es geht nicht mehr, ruf Krippahl an - dann weißt Du mehr!“.

Und weil Herr Krippahl uns schon so lange und so gut kennt, hat er schnell auch den ein oder anderen BVB-Fan in unserer Abteilung identifiziert. Einen Spendearzt hat er sogar schon in Dortmund im Stadion getroffen. „Ich habe ja hier im Blutspendedienst viel miterlebt, zum Beispiel den Umzug von der Goßlerstraße ins neue Klinikumsgebäude“, erzählt er uns. Auch kann er uns zahlreiche Namen von Personen nennen, die einmal in unserem Blutspendedienst gewirkt haben und sagt rückblickend: „da waren einige Originale dabei“.

2020 verabschiedete sich Krippahl in den Ruhestand… aber natürlich noch lange nicht in den Blutspender-Ruhestand. Sein Ziel ist es, die 250 Blutspenden „vollzukriegen“.  Dass er jemals einen „Blutspendetermin“ vergessen wird, ist sehr unwahrscheinlich… denn wir haben kaum einen organisierteren Blutspender erlebt: Sämtliche Blutspendetermine sind in seinem Smartphone-Kalender eingetragen. In seinen Notizen hat er sämtliche „wichtige“ Telefonnummern der Abteilung notiert.

Wenn wir richtig gerechnet haben, wird Herr Krippahl ungefähr im März/April 2025 sein Ziel als Blutspender erreicht haben. Wir hoffen auf eine Verlängerung bis März 2026 – dann hat Herr Krippahl ein halbes Jahrhundert lang bei uns Blut gespendet.

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