Häufig gestellte Fragen
Corona und Blutspenden
Benötige ich zur Blutspende einen 3G-Nachweis bzw. Corona-Test?
Die Zugangsbeschränkungen für Blutspender*innen wurden aufgehoben, ein Impf- bzw. Testnachweis ist daher nicht mehr erforderlich.
Allergien
Medikamenteneinnahme
Ich nehme die Anti-Baby-Pille. Darf ich Blut spenden?
Ja, die Anti-Baby-Pille stellt kein Problem für die Blutspende dar.
Ich nehme Blutdruckmedikamente. Darf ich Blut spenden?
Ja, grundsätzlich dürfen Sie bei uns Blut spenden.
Bitte beachten Sie, dass es in Abhängigkeit von bestimmten Grunderkrankungen dennoch zum Ausschluss von einer Blutspende kommen kann. Ein etwaiger Ausschluss dient immer Ihrem eigenen Schutz oder dem Schutz der Patient*innen, die eine Blutspende erhalten.
Ich nehme Antidepressiva. Darf ich Blut spenden?
Ja, grundsätzlich dürfen Sie bei uns Blut spenden.
Bitte beachten Sie, dass es in Abhängigkeit von bestimmten Grunderkrankungen dennoch zum Ausschluss von einer Blutspende kommen kann. Ein etwaiger Ausschluss dient immer Ihrem eigenen Schutz oder dem Schutz der Patient*innen, die eine Blutspende erhalten.
Fragen vor der ersten Spende
Komme ich als Blutspender*in in Frage?
Sie können im Alter zwischen 18 und 68 Jahren beginnen, Blut zu spenden. Nach individueller ärztlicher Entscheidung, können auch ältere Menschen als sogenannte Erstspender*innen zugelassen werden.
Sie sollten mindestens 50 kg wiegen und gesund sein.
Vorübergehend dürfen Sie nicht spenden:
- bei Erkältungskrankheiten, Infektionen oder Fieber,
- während einer Krankschreibung,
- nach ärztlicher oder zahnärztlicher Behandlung,
- wenn Sie eine akute Allergie (z.B. Heuschnupfen) haben und zum Zeitpunkt der Spende nicht beschwerdefrei sind,
- unmittelbar infolge von Krankheiten, Verletzungen, Unfällen, Operationen und kleineren medizinischen Eingriffen,
- nach Tätowierungen, Durchstechen eines Ohres oder Piercing in den letzten 4 Monaten,
- infolge bestimmter Impfungen,
- nach Aufenthalt in einem Gebiet, in dem bestimmte Infektionskrankheiten vorkommen (z.B. Malaria)
- während und sechs Monate nach einer Schwangerschaft und während der Stillzeit.
Bitte erfragen Sie die jeweiligen Rückstellzeiten, falls einer dieser Gründe auf Sie zutrifft.
Dauerhaft dürfen Sie nicht spenden:
- bei chronischen Erkrankungen (z.B. schwere Herz- und Gefäßkrankheiten; Diabetes, sofern mit Insulin behandelt),
- bei Tumorerkrankungen
- bei Zugehörigkeit zu einer Personengruppe mit hohem Infektionsrisiko (z.B. Personen mit sexuellem Risikoverhalten),
- wenn Sie drogen- oder medikamentenabhängig sind.
Wenn Sie sich nicht sicher sind, ob Sie spenden dürfen, kontaktieren Sie uns bitte.
Wie kann ich mich auf die Blutspende vorbereiten?
- Vor der Spende sollten Sie mindestens 1,5 Liter über den Tag verteilt getrunken haben. Sollten Sie Ihre Spende schon im Voraus planen, achten Sie gerne auch darauf bereits am Tag zuvor ausreichend zu trinken. Wir empfehlen außerdem eine leichte Mahlzeit vor der Spende (keine Milch oder Milchprodukte).
- Wenn Sie das erste Mal zu uns kommen, bitten wir Sie mindestens eine Stunde vor Ende unserer Spendezeiten bei uns zu sein.
- Denken Sie bitte daran, Ihren gültigen Personalausweis zur Spende mitzubringen.
Wieviel Zeit sollte ich einplanen?
Die Blutspende selbst dauert ca. 10 Minuten. Im Vorfeld sollten Sie Zeit einplanen, in der Sie einen Fragebogen ausfüllen und eine ärztliche Untersuchung bzw. ein ärztliches Gespräch erfolgt. Wenn Sie das erste Mal bei uns Blut spenden, dauert der Prozess etwas länger. Je nach Auslastung können Wartezeiten auftreten. Im Anschluss an die Spende sollten Sie sich eine 15-minütige Ruhepause in unserem Imbiss gönnen.
Kleiner Tipp: Die Wartezeiten sind erfahrungsgemäß insbesondere montags und freitags sehr kurz bei uns.
Wann bekomme ich meinen Blutspenderausweis?
Um Ihren Blutspenderausweis zu erstellen, müssen wir zunächst einmal Ihre Blutgruppe kennen. Diese wird nach Ihrer ersten Spende ermittelt. Daher erhalten Sie Ihren Blutspenderausweis wenn Sie das zweite Mal bei uns Blut spenden.
Gibt es eine Aufwandsentschädigung?
Ja. Sie erhalten nach jeder Blutspende eine Aufwandsentschädigung in Höhe von 23 Euro. Es handelt sich hierbei um eine Wertschätzung dessen, dass Sie Zeit und Aufwand für die Blutspende investiert haben – ähnlich einer ehrenamtlichen Aufwandsentschädigung. Denn Blut ist unbezahlbar - aus diesem Grund ist die Aufwandsentschädigung nicht als „Tauschgeschäft“ zu verstehen. Die Aufwandsentschädigung erhalten Sie nach Ihrer Spende an unserem Kassenautomaten. Mehr dazu erfahren Sie im Anschluss an Ihre Spende.
Sind Nebenwirkungen nach einer Blutspende möglich?
In den allermeisten Fällen wird eine Blutspende gut vertragen. Der Gesundheitscheck im Vorfeld zur Blutspende dient auch dem Schutz der Spender*innen, um unerwünschte Nebenwirkungen zu vermeiden. Eine ausreichende Flüssigkeitszufuhr und eine kleine Mahlzeit vor der Spende tragen ebenfalls dazu bei, das Risiko für Nebenwirkungen zu minimieren.
Mögliche Nebenwirkungen sind:
- Kreislaufprobleme
- Übelkeit
- Hämatom (blauer Fleck) an der Einstichstelle
- Schädigung von Hautnerven
Unmittelbar nach der Spende laden wir Sie dazu ein, noch eine Viertelstunde zu einem Imbiss bei uns zu bleiben. So kann sich unser Team direkt um Sie kümmern, sollten Nebenwirkungen auftreten. Bitte melden Sie sich bei uns, wenn Sie zu einem späteren Zeitpunkt Nebenwirkungen bemerken. Wir kümmern uns um Sie!
Allgemeine Fragen
Wie häufig darf ich spenden?
Frauen dürfen alle 12 Wochen Vollblut spenden, Männer alle 8 Wochen.
Wenn Sie als Thrombozytenspender*in in Frage kommen, können Sie alle 2 Wochen spenden.
Wieso ist es wichtig, regelmäßig Blut zu spenden?
Manche Blutbestandteile (bzw. Blutprodukte) haben eine sehr geringe Haltbarkeit. Thrombozyten (Blutplättchen) sind zum Beispiel nur vier Tage haltbar. Da die Blutspendebereitschaft in den vergangenen Jahren gesunken ist, ist es umso wichtiger, dass Menschen regelmäßig Blut spenden und uns so ermöglichen, die Patientenversorgung zu sichern.
Außerdem unterliegt die Herstellung bestimmter Blutbestandteile besonderen Vorschriften, die erfordern, dass Menschen in beestimmten Zeitabständen zur Blutspende zurückkehren: Um die Sicherheit für die Patient*innen zu erhöhen, werden Plasmapräparate erst freigegeben, wenn der*die Blutspender*in 4 Monate nach der Spende immer noch negativ hinsichtlich der im Labor untersuchten Infektionsparameter ist. Dafür wird eine Blutprobe benötigt, die bei der nächsten Blutspende abgenommen werden kann.
Hat die Blutspende auch an Feiertagen geöffnet?
Nein, an Feiertagen bleibt die Blutspende geschlossen.
Kann ich nach der Blutspende meinen Alltag wie üblich bestreiten?
Ja, die Spende lässt sich gut in Ihren Alltag integrieren. Fühlen Sie sich nach dem Imbiss nach wie vor wohl, können Sie Ihren gewohnten Tätigkeiten nachkommen. Sie sollten allerdings Ihren Spendearm schonen und am Tag der Spende auf sportliche Aktivitäten verzichten.
Wie lange dauert es, bis der Körper den Blutverlust wieder ausgeglichen hat?
Der Kreislauf reguliert sich schon innerhalb der ersten 20 Minuten nach der Spende. Wie schnell der Flüssigkeitsverlust wieder ausgeglichen wird, hängt von der Menge ab, die Sie trinken, das dauert in der Regel 24 Stunden. Die festen Blutbestandteile, also die Blutkörperchen und Blutplättchen, werden innerhalb von zwei Wochen nachgebildet.
Wie kann ich meinen Eisenhaushalt verbessern?
Vor jeder Blutspende überprüfen wir den Hämoglobin-Wert (Hb-Wert), um sicherzugehen, dass ausreichend Eisenreserven vorhanden sind. Sollten Sie eine Tendenz zu niedrigen Eisenwerten haben, stellen wir Ihnen gerne Eisenpräparate zur Verfügung. Darüber hinaus können Sie über eisenhaltige Nahrungsmittel Ihren Bedarf decken.
Klicken Sie hier für ein Informationsblatt zum Eisengehalt in Nahrungsmitteln.
Was passiert genau mit dem Blut nach der Spende?
Neben den 450 ml Blut, die gespendet werden, werden in einem sogenannten Predonation-Beutel Blutproben für weitere Untersuchungen abgenommen.
Zur Sicherheit wird eine Blutgruppen-Identitätskontrolle durchgeführt, um Verwechslungen auszuschließen. Außerdem wird ein Blutbild bestimmt.
Mittels unterschiedlicher Verfahren wird das Blut auf verschiedene Infektionen untersucht.
Bestimmte Testverfahren werden eingesetzt, um vorhandene Antikörper nachzuweisen, die der Körper als Reaktion auf Infektionen innerhalb einiger Wochen bildet. Zudem werden molekulargenetische Analysen (sogenannte PCR-Tests) durchgeführt, die Viren direkt nachweisen können.
Gesetzlich vorgeschrieben sind Untersuchungen auf folgende Erkrankungen:
- Hepatitis B, C und E (Gelbsucht)
- HI-Virus
- Syphilis (Lues)
Nur wenn alle Laborparameter negativ sind, also kein Hinweis auf eine Erkrankung vorliegt, wird das aus der Vollblutspende hergestellte Blutpräparat an Patient*innen weitergegeben. Dabei wird in der Regel nur die Blutkomponente vergeben, die der*die jeweilige Patient*in gerade braucht.
Das Blut wird mittels Zentrifugation in seine Bestandteile aufgeteilt. So können verschiedene Präparate aus den roten Blutzellen (Erythrozyten), den Blutplättchen (Thrombozyten) und dem Plasma hergestellt werden. Am häufigsten werden die roten Blutzellen benötigt. Die generierten Blutprodukte werden an der UMG zum Beispiel für die schnelle Versorgung bei schweren Unfällen oder Operationen verwendet. Mit Ihrer Spende helfen Sie so mindestens zwei Menschen und können sogar Leben retten.
Datenschutz
Zu welchem Zweck werden meine personenbezogenen Daten verarbeitet?
Um beurteilen zu können, ob Ihre Blutspende verwendet werden kann und gegebenenfalls zu Ihrer eigenen Versorgung und Behandlung, müssen wir Ihre Daten verarbeiten. Hierzu geben Sie uns im Rahmen Ihrer Blutspende Ihre Einwilligung.
Mehr Informationen zur Erhebung Ihrer personenbezogenen Daten und zum Datenschutz finden Sie hier.
Wir konnten Ihre Frage hier nicht beantworten...?
... dann rufen Sie uns an oder schreiben Sie uns über unser Kontaktformular.
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